
Die Ursprünge der Burg Orth an der Donau bleiben trotz intensiver Untersuchungen weiterhin ungeklärt. Beim heutigen Kenntnisstand lässt sich lediglich festhalten, dass ein ‚locus orta‘, also ein Ort namens Orth, im frühen 11. Jahrhundert laut Schenkungsurkunde von Heinrich II. bereits 1021 bestanden haben muss. Sehr wahrscheinlich war Orth im Hochmittelalter ab ca. 1050 im Besitz des Bistums Regensburg, welches die Grafen von Schaunberg mit der Herrschaft belehnte. Sie ließen wohl im späten 13. Jahrhundert den Nordostturm und den östlichen Teil des Nordtrakts errichten.
Bis Mitte des 14. Jahrhunderts entstand der Nordwestturm mit drei Obergeschoßen. 1377 musste Heinrich von Schaunberg Burg und Markt Orth an den Habsburger Herzog Leopold III. abtreten.